Eine immer beliebter werdende Hamsterart ist der Goldhamster. Sein Heimatland ist Syrien, in dem er auch in freier Natur noch heute lebt.
Die Futtersuche des Goldhamsters
Seine Instinkte, welche ihm aus seinem Leben in Freiheit noch angeboren sind, kommen vor allem bei der Futtersuche zum Tragen. Wie in freier Natur auch legt er hierbei große Strecken zurück und verlässt sich bei seiner Suche nach Nahrung auf sein Gehör und seine gut ausgeprägte Nase. Dennoch gibt es in der Natur auch schlechte Zeiten, in denen der Hamster darauf angewiesen ist, sich einen Essensvorrat anzulegen. Diesen Instinkt hat der Hamster ebenfalls übernommen und hortet alles Essen, welches ihm in seinen Käfig gelegt wird.
Goldhamster sind Einzelgänger
Jeder Hamsterhalter sollte akzeptieren, dass sein kleiner Freund ein Einzelgänger ist und deshalb auch nicht mit anderen seiner Artgenossen in einem Käfig gehalten werden darf. Seine Nachtaktivität macht sich beim Halter sehr oft bemerkbar und nicht selten fühlt sich der Besitzer des Hamster dabei gestört. Hamster erwachen meistens so gegen 22 Uhr und gehen erst um sechs Uhr in der Früh wieder schlafen. Nachts wollten Hamster am liebsten alles entdecken und kundschaften die Ecken ihres Käfigs aus. Dass es da mal ein wenig lauter zugehen kann, insbesondere dann, wenn der Kleine sich in sein Laufrad begibt, ist nicht ausgeschlossen.
Merkmale des Goldhamsters
Goldhamster
Erkennen kann Goldhamster an ihrem meist dünn besiedelten Fell. Vom Feldhamster unterschieden sie sich in der Größe erheblich. Anders als ihre Artgenossen können Goldhamster eine Größe von 15 bis hin zu 18 Zentimetern erreichen. Unverkennbares Merkmal ist auch ihr kleiner Schwanz, der eine Länge von etwa einem Zentimeter hat.
In der Farbe können Goldhamster durch die häufig stattgefundenen Züchtungen sehr variieren. Konnte man Hamster früher an ihrer goldbraunen Fellfarbe und ihrem weißen Bauch erkennen, findet man heutzutage mehr Mischformen vor, bei denen der Goldhamster dunkelbraun, schwarz oder sogar gescheckt ist.
Charakteristisch für einen Goldhamster ist, dass dieser keine Höhenangst hat und sich bisweilen auch im Käfig aus ungeahnten Höhen fallen lässt. Dass diese Akrobatik für ihn selbst gefährlich werden kann, ist den wenigsten Hamstern bewusst. Deswegen muss der Halter dafür sorgen, dass sein Goldhamster beim Klettern keiner Gefahr ausgesetzt wird.
Lebensdauer abhängig von Lebensqualität
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Goldhamster liegt bei zwei bis vier Jahren. Hier spielen vor allem die Haltung und die Beschäftigung mit dem Hamster eine große Rolle. Ist der Hamster während seines Lebens großem Stress ausgesetzt, verkürzt sich seine Lebenszeit. Nur sehr selten erreichen Goldhamster auch wirklich ihre maximale Lebensdauer.
In Gefangenschaft hat der Goldhamster keine Feinde, sofern er, wie empfohlen, alleine gehalten wird. Er sieht sich keinem Konkurrenzkampf ausgeliefert und muss so mit weitaus weniger Stress zurecht kommen als der frei lebende Hamster. Dieser hat als größten Feind den Menschen, da er durch die Rodung von Wäldern vom Aussterben bedroht ist. Früher waren Füchse, Schakale, Schlangen und Greifvögel die natürlichen Feinde des Hamsters.
Geschlechtserkennung beim Goldhamster
Das Geschlecht beim Goldhamster kann man leichter erkennen als bei anderen Arten der Hamsterfamilie. Bei Jungtieren stellt sich das Verfahren allerdings als weitaus
schwieriger dar, da bei ihnen die einzelnen Geschlechtsmerkmale noch nicht so stark ausgeprägt sind.